Netzfundstücke von Matthias Gerhard (Schneider)
Beim Stöbern im Internet stößt man auf interessante Personen und Bands in Sachen Blues. Leider können diese nicht immer gleich eine CD vorweisen oder eine vorhandene CD ist schon etwas älter oder es gibt eine brandneue CD. Ich möchte Euch diese Sachen nicht vorenthalten und stelle Euch diese Künstler im hier vor.
CD: Mud Morganfield – They call me Mud (2018)
Mud Morganfield, der älteste Sohn von Muddy Waters, legte gerade das vierte Album unter seinem Namen vor.
Mud Morganfield hat sich zu einem Superstar auf dem Blues-Circuit entwickelt. Es wird immer Vergleiche mit seinem Vater geben, aber das ist mit Recht zu erwarten. Mud wird immer seinem Papa Tribut zollen mit dem Chicago Blues Ensemble Sound, den Muddy geschaffen hat. Mud wurde musikalisch in den 70ern und 80ern aufgezogen, als Soul, Motown und R & B die Welt regierten. Mud spielte Bass mit Bands, die die Hits dieser Ära spielten. Dies, zusammen mit seinem Blues-Stammbaum, beeinflusste Muds eigene Songwriting-Fähigkeiten, die sich ständig weiterentwickeln.
Die drei bisher unter seinem Namen veröffentlichten Alben:
Das erste, Fall Waters Fall, wurde im Winter in Chicago für ein kleines unabhängiges Label geschnitten. Es war so kalt im Studio wie draußen. Schon auf seiner ersten CD schrieb Mud einen Großteil der Songs selbst. Dieses großartige Album wird heute wahrscheinlich schwer zu bekommen sein.
Muds zweites Album, Son Of The Seventh Son auf Severn Records, hat Mud ins Rampenlicht des Blues gerückt. Mud schrieb alle bis auf drei der Songs auf diesem Album und es zeigt, wie sein Songwriting gereift ist. Diese Aufnahme wurde für zahlreiche Blues Awards nominiert und erhielt weltweit begeisterte Kritiken.
Das dritte Album For Pops, ebenfalls auf Severn Records, ist eine Hommage an Muddy Waters mit dem großen Kim-Wilson-Soundtrack aus Gesang und Mundharmonika. Dieser liebevolle Tribut enthielt Muddy-Hits und versteckte Juwelen mit einer All-Star-Begleitband. Unter den Preisen und Auszeichnungen war ein Blues Music Award für das beste traditionelle Album des Jahres.
Ich hoffe, das vierte Album „They call me Mud“ halten Sie bereits in Ihren Händen.
Mud hat auch diesem seinen Stempel aufgedrückt, indem er alle außer zwei der Songs geschrieben hat. Dieses Album zeigt, wie sich Muds Songwriting in den wenigen Jahren weiter entwickelt hat. Dies ist ein Blues-Buffet, für jeden ist etwas dabei. Wir haben einen neuen Erkennungsblues „They Call Me Mud“, ein knallharter Blues. Rock’n’Blues mit Studebaker John an der Harp und Mike Wheeler an der Gitarre mit „Who’s Fooling Who?“. Ein paar Chicago Blues Stomper, „Walkin ‚Cane“ und „Rough Around The Edge“. Ein großartiger kleiner Blues, „48 Days“, mit Billy Flynn, der den großartigen Jimmy Johnson an der Gitarre kopiert. Ein Stax-Groove mit „Oh Yeah“ und Mike Wheeler, die auf „24 Hours“ wieder rockig werden. Mud besinnt sich auf seine R & B-Wurzeln mit einem liebevollem Duett mit seiner Tochter Lashunda „Who Loves You“. Jeder wird fragen: „Was hat deine Großmutter dir gesagt?“, nachdem er „Cheatin ’s Cheatin‘ gehört hat“. Um seinen Vater noch einmal mit Muddys Slide-Gitarren-Blues „Howlin ‚Wolf“ und dem brüllenden Shuffle „Can not Get No Grindin“ zu ehren, bei dem jeder einen Solo-Zug macht.
Und schließlich ein jazziges Instrumental, „Mud’s Groove“, mit dem großen Billy Branch an der Harp. Dies ist die Art von Lied, das Blues-Bands spielen, bevor der Star der Show sie in den Groove bringt. Dieser Song ist ein perfektes Finale einer CD, die Muds Blues zeigt.
Tracklist:
1 | They Call Me Mud | 4:00 |
2 | 48 Days | 4:28 |
3 | Cheatin’ Is Cheatin’ | 5:22 |
4 | Who’s Fooling Who? | 5:31 |
5 | Howling Wolf | 5:18 |
6 | 24 Hours | 4:01 |
7 | Who Loves You | 5:52 |
8 | Oh Yeah | 4:31 |
9 | Can’t Get No Grindin’ | 3:34 |
10 | Rough Around The Edge | 5:54 |
11 | Walkin’ Cane | 4:28 |
12 | Mud’s Groove | 3:32 |
Line Up
- Mud Morganfield: vocals; bass (2, 11, 12)
- Rick Kreher: guitar; backing vocals (9)
- Billy Flynn: guitar; backing vocals (9)
- Studebaker John: harmonica; backing vocals (9)
- Sumito Ariyo Ariyoshi: piano; backing vocals (9)
- E.G. McDaniel: bass; backing vocals (9)
- Melvin “Pookie Stix” Carlisle: drums; backing vocals (9)
- Lashunda Williams: vocals (7)
- Anne Harris: violin (7)
- Billy Branch: harmonica (12)
- Mike Wheeler: guitar (4,6)
- Bryant “T” Parker: percussion (4,12)
- Phil Perkins: trumpet (1, 2, 3, 7,10, 11)
- Michael Jackson: sax (1, 2, 3, 7,10, 11)
Musikbeispiele und Videos:
Mud Morganfield – They call me Mud
Mud Morganfield – Howling Wolf (Album They Call Me Mud, 2018)
Linkliste
http://www.mudmorganfieldblues.com/
http://severnrecords.com/release/they-call-me-mud/