Wer die Musikpresse und sozialen Medien verfolgt, wird in den letzten Tagen wieder mit Nachrichten zum German Blues Awards 2019 konfrontiert. Wie jedes Jahr werben die nominierten Teilnehmer um die Gunst der Blueshörer.  Auch wir als online Journal werden von Musikern gebeten, eine Stimme oder Empfehlung abzugeben. Wir von MunichTalk haben uns entschlossen, das gerade nicht zu tun. Solange der Blues Award nur nach der Anzahl der abgegebenen Stimmen oder durch die Größe der aktivierbaren Fanbase bestimmt wird, kann man nicht von einer qualitativen, höchsten quantitativen Abstimmung reden. Es wird nicht das Wirken der Bluesmusiker oder Blueswirkenden bewerten, sondern nur die Fähigkeit, möglichst viele Leute zu mobilisieren.

Jeder, der hier von MunichTalk rezensiert wurde, ist ein guter Kandidat. Da wir uns nicht entscheiden wollen, wen wir empfehlen, verzichten wir komplett auf eine Empfehlung. Trotz minutenlanger Internetrecherche ist es mir außerdem nicht mal gelungen, irgendeine Teilnehmergruppierung oder Teilnehmerliste zu finden. Dazu muss man sich wohl oder übel einloggen, um die besten – nein Entschuldigung – die Populärsten der Bluesacts zu finden und darüber zu befinden.

Wir haben letztes Jahr schon mal vorgeschlagen, statt einem Poll lieber eine Ehrung von verdienten Musikern, Produktionen oder Venues zu machen, um ein Qualitätsmerkmal in die Abstimmung zu bekommen. Ansonsten bleibt es nicht anderes als ein Eurovision Blues Contest, dessen Qualitäten und Erfolge auf der Popseite auch nicht wirklich ablesbar sind.

Wir wünschen den Teilnehmern alle Gute, dem besten den verdienten Erfolg und hoffen, dass genug Geld da ist, um den Sieger auf den nächsten Contest zu schicken.

 

 

 


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