<p style="text-align: justify;">Im Sommer 2018 hat die Münchner GProject Blues Band ein weiteres Album aufgenommen, das am 25.1.19 veröffentlicht wird. Wenn im Pressetext zu lesen ist, dass mit &#8222;When I&#8217;m Gone&#8220; sich die GProject Blues Band sich endgültig neben den prominenten europäischen Blues-Projekten den verdienten Respekt verschafft, legen sie die Messlatte verdammt hoch. Wir werden sehen, ob sich das bestätigt.</p>
<p style="text-align: justify;">Das Album &#8222;When I&#8217;m Gone&#8220; kommt im Plastikcover mit ausführlichen Textbooklet und reichlich Credits. Die Band hat 13 Songs auf die CD gepackt, davon die Covernummern &#8222;Mojo Working&#8220; und &#8222;Messin&#8216; with the Kid&#8220;, ein Outtake und 10 Songs, die von der GProject Blues Band selbst geschrieben, arrangiert und komponiert wurden. Aufgenommen wurde das ganze Album dann im heimischen Sound Area 22 Studio von Thomas &#8222;Tom Bo&#8220; Ott. ;</p>
<p style="text-align: justify;">Da die Texte ja abgedruckt sind, beginnt man nun nachzulesen, was denn so alles passiert, &#8222;when I&#8217;m gone&#8220;. ; Da sitzt er nun auf seinem eigenen Grabstein, drückt eine Zigarette aus und sinniert über sein Leben und das verflossene Leben vieler Freunde nach. ; &#8222;Ain&#8217;t funny at all&#8220; handelt vom hintergangenen Typen, der zu Hause herumsitzt oder arbeitet, aber lamentiert das sein bestes Stück sich wo anders amüsiert. In &#8222;Someday Baby&#8220; droht er ihr gar an, dass irgendjemand genau so verletzt wie sie ihn verletzt hat. Und als er nach 30 Jahren vom Herzinfarkt dahingerafft wird, merkt er, dass er nichts, aber auch gar nichts mithinübernehmen kann. Dieser Tenor des miesen Lebens zieht sich nun Stück für Stück durch das Album. Die immerwährenden alten und ehrlichen Bluesrecken, die ausgeplündert und um ihre Liebe gebracht werden. Am Schluss des Album und gleichbedeutend mit der Inschrift auf dem Grabstein auf der letzten Coverseite die Hoffnung, ; dass sich die Arbeit und der Schweiß auch irgendwo rentiert haben und es jemanden in Erinnerung bleibt. Soweit also das Inhaltliche der Songs : Im Westen nichts Neues und es gibt mittlerweile aktueller und ernsthafter Themen als den Herzschmerz eines Bluesmusikers.</p>
<p style="text-align: justify;">Was bringt das Album musikalisch? 2 Coverversionen, die eigentlich auf eine Bühne gehören und nicht auf ein Album. Beide Nummern sind so klinisch akkurat , als wenn sie mit der Nähmaschine eingespielt worden sind. Die anderen Nummern sind triviale Blues, R&;B oder Funkbluesnummern. Insgesamt klingen sie steril als wenn die Musiker nebeneinander und nicht miteinander spielen. Der immerwährende Hall nimmt der Stücken das Direkte und Hautnahe des Blues. Der Gesang ist meist ohne Facetten geschriehen statt dass er die Message nuanciert präsentiert. Der Chorgesang am Anfang von &#8222;The Old Have Moved On&#8220; ist nicht synchron, obwohl das Konzept des Stückes toll ist und es bei einem gut synchronisiertem Intro eine gute Bluesnummer geworden wäre. In der Leadstimme ist dieses Mal aber sehr viel Gefühl, die Strat blubbert sanft, das Rhodes vibriert lasziv und die Altvorderen erfreuen sich über das moralische und musikalische Erbe, dass sie ihren Kindern mitgeben. Auch &#8222;I&#8217;m Done&#8220; ist eine phantastische Nummer. Hier sieht man, was alles möglich ist, wenn der Sänger mal das Gas aus der Stimme herausnimmt und Feeling zu Tage kommt. Mehr davon! Und &#8222;My Way Home&#8220; kratzt dann auch noch die Kurve dank des Harpeinsatzes von ;<span style="color: #333333;">Javier Argomedo</span> ;und weil der Satzgesang im Refrain perfekt ist. Wenn der Gitarrist sich im Hintergrund gehalten hätte, wäre das Harpsolo auch toll durchgekommen. Bei &#8222;Ain&#8217;t Funny At All&#8220; stimmt der Gesang, hätte aber ein schöneres Pianosolo verdient, was aber das Gitarrensolo wieder wett macht. Aber die Nummer grooved toll im Slow Boogie Tempo.</p>
<p style="text-align: justify;"><strong>MunichTalk Resumee:</strong> Mehr Gefühl und weniger Hall hätten dem Album gut getan. Respekt verschafft man sich ;nicht, sondern muss verdient werden.</p>
<p style="text-align: justify;"><strong>MunichTalk Hörtipp:</strong> &#8222;The Old Have Moved On&#8220; &#8211; da geht der Blues ab und &#8222;The Date&#8220; &#8211; da geht der Funk ab</p>
<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Musiker:</strong></span></p>
<p class="xr_tl Heading_1 Heading_2 Heading_3"><span style="color: #333333;">Thomas „TomBo“ Ott drums</span></p>
<p class="xr_tl Heading_1 Heading_2 Heading_3"><span style="color: #333333;">James „Jaimie“ Ransom bass</span></p>
<p class="xr_tl Heading_1 Heading_2 Heading_3"><span style="color: #333333;">Leonidas „Leo“ Kyriakakos guitar</span></p>
<p class="xr_tl Heading_1 Heading_2 Heading_3"><span style="color: #333333;">Michael „Staudi“ ;<span class="Heading_1 Heading_2 Heading_3">Staudenmeyer vocals and piano</span></span></p>
<p><span style="color: #333333;">Guests:</span></p>
<p class="xr_trigo_xr_ce49"><span style="color: #333333;">Dominic „The Ed“ Hinzer guitar</span></p>
<div>
<p class="xr_tl Heading_1 Heading_2 Heading_3"><span style="color: #333333;">Javier Argomedo harps</span></p>
</div>
<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Informationen:</strong></span></p>
<p>Label: My Redemption Records</p>
<p>Vertrieb: Cargo</p>
<p>Katalog-Nr: MRRCD 112</p>
<p>EAN: 4059251299158</p>
<p>VÖ: 25.01.2019</p>
<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Links:</strong></span></p>
<p><a href="http://www.gproject-blues.de" target="_blank" rel="noopener">http://www.gproject-blues.de</a></p>
<p><a href="https://youtu.be/p58lrcpj7TU" data-rel="lightbox-video-0" target="_blank" rel="noopener">www.cargo-records.de</a></p>
<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>Videos:</strong></span></p>
<p><iframe src="//www.youtube.com/embed/p58lrcpj7TU" width="560" height="314" allowfullscreen="allowfullscreen"></iframe></p>

GProject Blues Band – When I’m gone
