Als mich kürzlich auf einem Konzert eine Frau auf Dan Patlansky ansprach, konnte ich den Musiker nicht gleich einordner. Und keine 2 Tage später landet ein Probeexemplar seiner neuen CD „Perfection kills“ auf dem Schreibtisch. Was ich dann hörte, überraschte mich dann doch: Moderner Bluesrock, eine tolle Gitarre und eine vielfältige Stimme. Die Probe-CD kommt etwas spartanisch – eine Papphülle mit der Songliste, mit der Liste der Autoren und wo sie produziert wurde. Und hier hört man wieder auf: Aufnahmeort des Album war Südafrika, denn Dan Patlansky ist Südafrikaner.
Das Album „Perfection kills“ hat 10 Songs, allesamt aus der Feder von Dan Patlansky und auch von Theo Crous, eine ebenfalls aus Südafrika stammenden Musiker und Produzenten. Es ist gerade frisch am 2. Februar 2018 erschienen.
Die Songs pendeln zwischen sanften Balladen wie „Mayday“ und harten Bluesrocknummer wie „Too far gone“. Trotz eines sehr intensiven Klangteppichs dominiert doch seine fenderlastigen Gitarrensound. Insgesamt erinnert das ganz Gesamtgebilde positiv an Künstler wie John Mayer und Stevie Ray Vaughan. Und zum Runterkommen spielt er in „Judge a Man“ einen einwandfreien langsamen Blues. Es geht um die ewigalten Themen wie harte Arbeit und die Frau zu Hause, die doch bitte den Respekt aufzubringen hat. Und gleich danach fliegen einem bei „Junket Man“ wieder die harten Riffs um die Ohren – Abwechslung pur. Und immer wieder die wandlungsfähige Stimme von Dan Patlansky – einmal umgarnt er uns zärtlich, um im nächsten Song wieder mit Begeisterung seine Message reinzubrüllen. Dass Blues nicht immer im 12-Takter erscheinen muss, zeigen Songs wie „iEyes“ und „Shake the cage“, der wieder sehr starkt an John Mayer erinnert. Mit „My dear boy“ und „Dog day“ schliesst das Album ab. Der Gesang in „My dear boy“ ist sympatisch melodisch und läd zum Mitsingen ein und „Dog Day“ ist dann wieder hartes Kontrastprogramm, weil es hier um die Überheblichkeit der Reichen geht. Wer mehr über Dan Padlansky und den Inhalt seiner Songs des Albums „Perfection kills“ hören will, geht auf seinen Videokanal.
Munich Talk Hörempfehlung: „Mayday“ und „My dear boy“, weil es auch mal ruhiger zugehen kann.
Munick Talk Resumé: Überraschend weisser Blues vom schwarzen Kontinent – Dort wo alles man begann
Titelliste:
1 Johnny 3:34
2 Never Long Enough 3:23
3 Mayday 4:33
4 Too Far Gone 3:37
5 Judge A Man 5:38
6 Junket Man 3:11
7 iEyes 3:05
8 Shake The Cage 3:44
9 My Dear Boy 3:15
10 Dog Day [Explicit] 3:00
Tourdaten:
- März – Düvier – Loitz
- März – Hirsch – Nürnberg (Supporting King King)
- März – Harmonie – Bonn (Supporting King King)
- März – Strom – München
- März – Museumskeller – Erfurt
- März – Privatclub – Berlin
- März – Piano – Dortmund (Supporting King King)
- März – Knust – Hamburg (Supporting King King)
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