Andreas Diehlmann Band: ADB


Manchmal sind die sozialen Medien für Überraschungen gut. So fand ich letztens einen Post von Andreas Diehlmann, der am 30.8.17 sein Album „ADB“ veröffentlicht hat. Das Album liegt vor und wartet mit traditionellen und gitarrenlastigen Blues Rock auf. Beim ersten Song „Way down South“ meint man noch, man hätte ins Country- oder Deltabluesregal gegriffen, aber der Eindruck wird schnell korrigiert. Das Album hat 10 astreine Bluesrocktitel und 8 Songs davon stammen von Andreas Diehlmann selbst. „Oh Well“ ist ein Coverversion des Fleetwood Mac Songs und „Rock me Baby“ kennen wir von BB King oder Muddy Waters. Die Version hier klingt eher nach einer sterilen Kopie von Johnny Winter. Von dem Gitarrenschluchzen des BB King leider sehr weit weg. Die anderen Songs sind kraftvolle Reminiszenzen an die Gitarrenheroen wie Johnny Winter und Stevie Ray Vaughan oder auch ein Versatzstück von ZZ Top. Mir gefällt es, wenn Musiker etwas Typisches ihrer Vorbilder einbauen, um dann ein eigenes Stück daraus zu machen. Es hört sich an wie …. aber es ist Andreas Diehlmann, der uns in die Zeit der 70er und 80er führt, um uns dieses alten Gitarristen heute noch mal nahe zu bringen. „Hard times“ ist ein Texasblues, der uns wohltuend an Johnny Winter erinnert. „Opposites Attract“  zeigt uns die Gegensätze einer Beziehung – Ja gegen Nein, Bier gegen Wein. Das Gitarrenspiel mit Fendergitarren wie z.B. bei „Full grown man“ klingt funky wie bei Stevie Ray Vaughan. Ja und da gab es noch einen Ted Nugent, den wir mit „Rita“  zusammenbringen und „Gonna Raise Hell“ könnte auch von ZZ Top sein. Nur noch mal zur Erinnerung: Diese Songs sind von Andreas Diehlmann geschrieben und von der Andreas Diehlmann Band eingespielt. Wer kompromisslosen Bluesrock mag, liegt hier goldrichtig. Knackiges Gitarrenspiel auf Fendergitarren und eine schnörkellose supergerade Band mit den Mitmusikern Volker Zeller am Bass und Tom Bonn an den Drums. Das Ganze mündet ein Power Blue Trio, das sich von Kassel vor einiger Zeit aufgemacht hat, den Bluesrockhimmel in Deutschland zu erobern.

Übrigens: Das Album kostet laut Webseite online nur 8.99Euro. Also ran an den Speck.

Mein Favorit: „Gone“, ein etwas untypischer Slow Blues aber mit viel Gitarristenherz und eine endsgeilen Orgel im Hintergrund!

Mein Resumée: Feiner Bluesrock  – Made in Germany!

Song list:

1 Way Down South 04:31

2 Oh Well 04:22

3 Come On And Get It 03:14

4 Hard Times 05:08

5 Opposites Attract 04:28

6 Rock Me 03:32

7 Full Grown Man 04:27

8 Gonna Raise Hell 03:20

9 Gone 05:46

10 Rita 02:43

Internet:

https://www.andreasdiehlmann.de/

https://www.facebook.com/AndreasDiehlmannBand/

Videos:


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