Spätesten seit Kate Davis  Meghan Trainors „All about that bass“ mit Scott Bradlee’s PMJ als YouTube Video interpretiert hat, ist diese Formation dem breiten Publikum zugängig geworden. Das Konzept: Man nimmt eine Jazzkapelle in Standardbesetzung, talentierte junge Sängerinnen und Sänger am Anfang ihrer Karriere, Songs aus den Jazz-, Swing- Pop- und Soulhitparaden und läßt sie vor der Kamera wie die Andrew Sisters posieren und singen. Das ganze endet in einem sehr ansehnlichen Mix der Stile, das jeder Alter und jeden Geschmack anspricht. Die Damen und Herren singen mit einer Intensität, wie es heutige Popproduktionen vermissen lassen. Scott Bradlee ist der Kopf der Truppe mit ständig wechselnder Besetzung und ein junger amerikanischer Pianist, Komponist und Arrangeur. Er bringt die Truppe nun samt der neuen CD „The Essentials“ auf Europatournee.

Die CD beinhaltet 18 Songs und 2 Booklets. Ein Booklet ist eine komplette Rezeptur von 12 Vintage Cocktails. Vintage ist überhaupt das Schlüsselwort zu Scott Bradlees Welt. Die Songs sind im Vintagestil, die Damen und Herren sind im Vintagestil gekleidet – Alles hat Klasse. Das 2. Booklet beschreibt die Band, die Mission von Scott Bradlee und das komplette Setup der CD.

Ich möchte nur 4 der hervorragendenn Nummer im Details herausgreifen. Zu allererst die oben bereits erwähnte Coverversion von „All about that bass“ gesungen von Kate Davis. Das Original was schon gut, aber diese Version ist wirklich sexy. Dieser Song in seiner Machart unterstreicht den Charme von fülligen und üppigen Frauen, genau so wie ihn ein Kontrabass auch hat. Dann finden wir den Song einer jungen Sängerin namens Ariana Savalas – richtig gehört – das ist die Tochter von Telly Savalas und hat das gleiche Talent wie ihr Vater, der nicht nur der glatzköpfige Kojak war sondern auch Sänger. Ihr Song „No Diggity“ stammt eigentlich aus dem Jahr 1996 von der amerikanischen R&B Tuppe Blackstreet featuring Dr. Dre and Queen Pen. Casey Abrams als Teilnehmer der 10. Staffel von American Idol steuert den witzigen Song „Stacey’s mom“ bei. Hier verliebt sich der Sänger in eben Staceys Mutter und für Peinlichkeit ist gesorgt. Er trat bei dem Contest übrigens gemeinsam mit Haley Reinhart auf, wobei wir bei meinem Favoriten des Album sind. Haley singt den Hit „Creep“ von Radiohead, der u.a auch von Albert Hammond mitgeschrieben wurde. Der Song wird mit einer Intensität und mit so viel Gefühl von Haley Reinhart gesungen, dass es das Original in den Schatten stellt. Wenn es neben Scott Bradlee einen Star auf den CD gibt, dann ist es Haley Reinhart.

Auch wenn „The Essential“ jetzt nicht im Fokus unsere Bluesreportagen steht und auch wenn es jetzt nicht die neuesten Songs von PMJ sind, ist es dennoch ein nennenswertes „Best of“ Album mit hervorragenden Künstlern und eine künstlerisch hochwertigen Präsentation von Scott Bradlees Schaffen mit der Postmodern Jukebox.

Track list

Track 1: We Can’t Stop We Can’t Stop
Track 2: Maps Maps
Track 3: Creep Creep
Track 4: All About That Bass All About That Bass
Track 5: No Diggity No Diggity
Track 6: I Believe In A Thing Called Love I Believe In A Thing Called Love
Track 7: My Heart Will Go On My Heart Will Go On
Track 8: Royals Royals
Track 9: Stacy’s Mom Stacy’s Mom
Track 10: Rude Rude
Track 11: Sweet Child O‘ Mine Sweet Child O‘ Mine
Track 12: Thrift Shop Thrift Shop
Track 13: Burn Burn
Track 14: Seven Nation Army Seven Nation Army
Track 15: Sorry Sorry
Track 16: Halo Halo
Track 17: Hey Ya! Hey Ya!
Track 18: Such Great Heights Such Great Heights

Live:

17.03. Berlin, Tempodrom

22.03. Hamburg, Mehr Theater

24.03. Leipzig, Haus Auenesee

01.04. München, Muffathalle

02.04. Stuttgart, Liederhalle

05.04. Frankfurt, Jahrhunderthalle

07.04. Köln, E Werk

10.04. Nürnberg, Meistersingerhalle

 

Ein Blick in Scott Bradlees YouTube Channel mit 2,5 Mio. Abonnenten lohnt sich immer – Es gibt unendlich viele Videos mit seinen Stars

Youtube-Channel: https://www.youtube.com/user/ScottBradleeLovesYa

Websites: http://postmodernjukebox.com  /  https://www.facebook.com/postmodernjukebox

 


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