Eine international hoch angesehene und ausgezeichnete Bluesband – Mississippi Heat!

  • Ein neues Album – Cab Driving Man!
  • Ein internationaler Jazz Club – ausverkauft!
  • Ein frenetisch applaudierendes Publikum!
  • Ein ausverkaufter CD Bestand!

Am Samstag den 22.10. hat Mississippi Heat nach sechsjähriger Unterbrechung endlich wieder den Weg nach Hannover gefunden. Der große Harp Spieler und Bandleader Pierre Lacocque und seine Band traten im ebenfalls weit über die Grenzen bekannten Jazz Club Hannover auf um ihre neue CD <Cab Driving Man> vorzustellen, die ab dieser Woche im Handel erthältlich ist.

In einem ca. dreistündigen Konzert bot die Band dem Publikum eine äußerst lebendige und spannende Mischung sowohl bekannter Songs als auch neue Stücke von ihrem diese Woche erscheinenden Album <Cab Driving Man>.

Der Chicago Blues von Mississippi Heat mit spürbaren Einflüssen aus New Orleans und der Karibik führte bereits nach den ersten Takten zu gelöster und lockerer Stimmung beim Publikum. Wäre ausreichend Fläche verfügbar gewesen (ausverkauft!) hätten die ersten Besucher angefangen zu tanzen.

Wer die Musik von Mississippi Heat etwas besser kennt konnte feststellen, daß die Neuzugänge Michael Dotson (guitar/voc.) und Terrence Williams (drums) bereits Spuren hinterlassen haben. Die Grundlagen der Mississippi Heat Musik bleiben erhalten – sie wird von Pierre Lacocques meisterhaftem Spiel der chromatischen Harp beherrscht. Der vielfach ausgezeichnete Harp-Spieler gehört seit langen Jahren zu der kleinen Gruppe wirklicher Spitzenmusiker im Blues Harp Segment.

Michael Dotson ist im Gegensatz zu seinen Vorgängern wie Carl Weathersby oder Lurrie Bell wohl etwas mehr der härteren Gangart zugeneigt, kann aber prima sehr sanfte Melodiebögen spielen – sein Gesang ist eher rauh und äußerst authentisch.

Für den Gesang ist unverändert Inetta Visor zuständig und das ist gut so. Inetta entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter und ist eine tolle Blues- und Soulsängerin. Sobald sie erscheint beherrscht sie auf äußerst sympathische Art die Bühne.

Auch Terrence Williams hat mich überzeugt. Er ist ein äußerst sympathischer und ruhiger Mann, der seinen Part ohne große Showeinlagen perfekt spielt. Er gehört zu den wenigen Minimalisten seines Fachs, die mit sparsamem Einsatz ihr Instrument maximal einzusetzen wissen. Man kann nicht sagen, daß er den großen Kenny Smith ersetzt – Terrence hat seinen eigenen Stil der dem von Kenny nicht nachsteht.

Der Bassist Brian Quinn hält sich seit Jahren gern im Hintergrund – der Abend hat ihm wohl so gut gefallen, daß er sich zu zwei Soli und Ausflügen zum Bühnenrand hinreißen ließ. Gemeinsam mit Terrence Williams bildet er eine Rhythmusgruppe der feinen Art. Die beiden Musiker steuern die Gruppe auf ruhige exzellente Art.

Überhaupt ist keines der Gruppenmitglieder bemüht, sich in den Vordergrund zu schieben – die Band bietet eine perfekte Gruppenleistung. Die offene sympathische Art in der Pierre Lacocque seine Musiker motiviert trägt einen Großteil zum Gruppenerfolg bei.

Für mich ist klar, daß ich jederzeit wieder ein Konzert von Mississippi Heat besuchen werde. Damit bin ich nicht allein. Die mir bekannten Bluesfans waren von dem Konzert begeistert ebenso das eher jazzgewohnte Stammpublikum (s.o.).

Das Publikum hat sich mit starkem Applaus und in Pausengesprächen mit den Musikern sowie durch den Abverkauf der mitgebrachten CDs bei der Gruppe für den tollen Abend bedankt. Bei entsprechender Verfügbarkeit wären durchaus noch mehr Alben verkauft worden.

Pierre Lacocque hat mir nach der Show verraten wie sehr ihm und der Band der Abend gefallen hat. Sie mußten leider schnell den Club verlassen, um in Frankfurt noch den Nachtflug nach Chicago zu erreichen. Dort stellt die Band in dieser Woche ebenfalls die neue CD <Cab Driving Man> vor (in allen angesagten Clubs von Kingston Mines bis Buddy Guys Legends).

Schaut Euch die beigefügten Videos an, sie geben einen prima Eindruck von dem Abend.

(BK)

Artist: Mississippi Heat Title: Cab Driving Man Year Of Release: 2016 Label: Delmark Records Genre: Electric Blues, Harmonica Blues Quality: 320 kbps Total Time: 67:27 Total Size: 453 MB | 159 MB WebSite: Album Preview

p.s.: Die Rezension der CD erfolgte gesondert

Vielen Dank an Anke Bartels deren tolle Videos ich nutzen durfte!

Photo & Videos


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