Jesper Munk – Circus Krone


Text: Mario Bollinger, Fotos: Christophe Rascle – 29 Nov 2013

Das Konzert

Mittlerweile hat der Soundcheck von Eric Burdon begonnen und ein weiteres Interview mit ihm erschien dann aussichtlos. Ziel war ja, Jesper Munk kennen zu lernen und über ihn zu schreiben. Wir konnten Eric Burdon und die Animals beim Soundcheck beobachten und zuhören. Eric Burdon erschien als ruhiger und disziplinierter Musiker. 

Circus Krone – MünchenMario Bollinger – Clemens Finckenstein – MünchenJesper Munk – München

Inzwischen trafen auch der Drummer Clemens, Gitarrist Lous und bassender Vater Rainer Germann ein. Ich fragte Louis ob ihn der Circus Krone Bau nervös macht. Louis meinte, dass es Respekt einfl ößt, vor allem weil man dem Publikum von der ersten bis zur letzten Reihe in die Augen schauen kann. Das Konzert von Eric Burdon and the Animals und Jesper Munk als supporting act war komplett ausverkauft und das Publikum durchwegs aus den Jahrgängen 1950 bis 1960. Daher war die Bestuhlung sicherlich ganz angebracht. Naturgemäß stieg Jesper Munk als Erstes in den Ring. Sein Begleittrio eröff nete mit dem Song „Blood or Red Wine“, bevor Jesper dazukam. Der Livesound zusammen mit dem Gitarristen Louis von Stebut erschien mir wesentlich kraftvoller als auf der CD und der warme Applaus des Münchener Publikums belohnte die Band dafür. Danach spielte Jesper Munk “7th street” aus seiner CD “For my way it lies“. “7th street“ handelt von der unerfüllten Befriedigung in einer Beziehung. Es folgten die wunderbaren Songs wie der Blues „Blue Shadow“ und als Abschluss kam ein fetzig gespielter Boogie, der nicht Bestandteil des Albums ist. Nach 30 Minuten war der opening act mit Jesper Munk gespielt und der Applaus zeigte die Zufriedenheit des Publikums mit Jespers Musik. Derweil bereitete Jespers Managementmitarbeiterin Agnes Stamml den Merchandisingstand vor.

Jesper Munk – MünchenJesper Munk – MünchenJesper Munk – MünchenJesper Munk – München

Bevor Eric Burdon and the Animals auf die Bühne gingen, gab es noch eine amüsanten Hinweis auf das Buch „Manege frei für Rock’n’Roll“ als Retroperspektive über die Rockkonzerte im Circus Krone Bau. Der Autor zitierte dabei Artikel aus den Tageszeitungen zu einem Animalskonzert in den 60ern. Denn dort, wo normalerweise exotische Tiere, Akrobaten und Clowns das Münchener Publikum zum Staunen bringen, wurde auch ein Stück Münchner Rockgeschichte geschrieben. Und ein Teil dieser Rockgeschichte heißt Eric Burdon and the Animals. Der Einstieg der Musiklegende war der Song „When I was young“ und Eric Burdon zeigt sich gut gelaunt. Sein typischer, leicht rauer Gesang klingt wie aus den 60er Jahren. Die Animals sind auf 7 Musiker gewachsen und Eric Burden ließ es sich auch nicht nehmen, den Song „Water“ aus seiner 2013 erschienen CD „Til your river runs dry“ auf Deutsch anzusagen. Als dritten Song zog Eric Burdon „Don’t let me be misunderstood“ aus dem Hut und hatte ein schlagartig mitsingendes Münchner Publikum vor sich. Mit diesem Song war auch das Ende für die Pressearbeit eingeläutet, da Herr Burdon nur die ersten 3 Songs für die Pressebeobachtung zuließ.

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Wen der Auftritt von Jesper Munk interessiert, finden auf www.youtube.com fast alles Songs aus dem Circus Krone Bau von ihm dokumentiert. Auch wenn der Auftritt kraftvoller als die CD war, ist diese trotzdem zu empfehlen, da hier die etwas ruhigere Seite aufgezeigt wird. Egal ob als Supporting Act oder als Solotour: Jesper Munk ist es wert, sich ein Ticket zu kaufen. Auch wenn der Diamant noch Schliff braucht, aber unter der Oberfläche des Rohdiamanten schlummert ein interessanter Musiker.

http://jespermunk.de/

http://ericburdon.ning.com/


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